Der Suchmaschinenbetreiber Yahoo verweigerte trotz einer angedrohten Millionen-Strafe die Zusammenarbeit mit der NSA. Dies wurde nun durch die Freigabe von Gerichtsunterlagen aus dem Jahr 2008 bekannt.
Das Unternehmen hatte über einen längeren Zeitraum versucht, sich gegen die Behördenanfragen zur Herausgabe von Kundendaten gerichtlich zu wehren. Das ganze Zog sich über mehrere Monate hinweg und führte schließlich zu einem Präzedenzfall. Dadurch wurden weitere US-Unternehmen ebenfalls zur Freigabe von Kundendaten verpflichtet. Das Geheimgericht Foreign Intelligence Surveillance Court ordnete dann in den Jahren 2007 und 2008 die Herausgabe der Kundendaten an. Zudem wurde Yahoo eine Geldbuße in Höhe von 250.000 US-Dollar pro Tag angedroht, sollten die Daten nicht offengelegt werden.
Der US-Konzern will nun für Transparenz sorgen und schon bald erste Dokumente aus dem Gerichtsverfahren an die Öffentlichkeit bringen. Insgesamt wurden über 1500 Seiten Gerichtsunterlagen in dieser Woche freigegeben. Diese sollen zeigen, wie wenig sich die Firmen gegen den Druck der Behörden wehren können.